Gemeinsames Projekt des Naumburger Domchores und der Zeitzer Kantorei mit Bravour vollendet.

Mehr als sechs Monate hatten die Zeitzer Kantorei und der Naumburger Domchor geprobt und sich auf die Aufführung von Händels „Messias“ vorbereitet. Am 24. und 25. Juni war es endlich so weit. Zusammen mit einem Orchester und vier Gesangsolisten wurde das wohl bekannteste Werk von Georg Friedrich Händel aufgeführt. Zunächst kamen die ca. 150 Musikerinnen und Musiker im Naumburger Dom zusammen und wussten den besonderen Klang des mächtigen Domes mit einem Klangerlebnis zu füllen. Mit minutenlangem Applaus dankten die etwa 350 Konzertbesucher den gelungenen Abend.

Und auch am nächsten Tag wurden die ca. 400 Gäste in der Michaeliskirche mit einer grandiosen Aufführung belohnt. Mit stehenden Ovationen bedankten sich die Zuschauer in Zeitz für die meisterhafte Leistung, mit der die zum Teil aus Laien bestehenden Ensembles das komplexe und schwierige Werk zum Klingen gebracht haben. In etwa zweieinviertel Stunden erzählt das dreigliedrige Werk das Leben Jesu auf der Grundlage der biblischen Berichte und Texte. Das berühmte und vom Chor kraftvoll gesungene „Halleluja“, das den zweiten Teil des Werkes abschließt, bescherte den Sängerinnen und Sängern einen begeisterten Zwischenapplaus.

Mit den zwei Aufführungen wurde die Tradition großer Chorsinfonischer Aufführungen unter der Leitung von Kreiskantorin Johanna Schulze und KMD Jan-Martin Drafehn erfolgreich fortgesetzt und wird, so ist zu hoffen, auch künftig immer wieder in diesem außergewöhnlichen Zusammenspiel der zwei Chöre weitergeführt.