Am 18. August 1976 setzte sich Pfarrer Oskar Brüsewitz vor der Michaeliskirche in Zeitz selbst in Brand. Mit seiner Tat, die auch das „Fanal von Zeitz“ genannt wird, wollte er ein Zeichen setzen gegen die Unterdrückung von christlichen Schülerinnen und Schülern in der DDR. Im Gedenken daran lud die Stadt Zeitz zusammen mit der ev. Kirchengemeinde zu einer Veranstaltung an den Ort des Geschehens ein.
Etwa 40 Gäste waren der Einladung nachgekommen. Pastorin Claudia Romisch, die seit Anfang August in Zeitz tätig ist, übernahm die Leitung der Veranstaltung. Sie dankte gleich zu Beginn den Posaunenchören aus Zeitz und Bad Kösen, die das Gedenken musikalisch begleiteten. Christian Thieme, der Oberbürgermeister der Stadt Zeitz, und Pastorin Esther Fröbel, die jüngste Tochter von Oskar Brüsewitz, legten Blumen an der Stele vor der Michaeliskirche nieder.
Zum Abschluss der Veranstaltung sprach Pastorin Esther Fröbel ein Gebet und den Segen für die Gemeinschaft.